PrioVR ist ist ein Set von elf bis siebzehn Sensoren welche mit Klettverschluss an Armen, Beinen, Hüfte und Kopf befestigt werden.  Jeder dieser Sensoren erkennt Rotation sowie Bewegungen. So kann der ganze Körper genau getracked werden und das ohne mehrere tausend Euro ausgeben zu müssen.

 

Die Hersteller Firma YEI-Technology hat schon vor gut einem Jahr ein Video veröffentlicht (siehe unten), in dem sie Ihre YEI 3-Space Sensoren Familie vorgestellt haben. Seit dem haben sie diese nochmal erheblich überarbeitetet. Nun sind die Sensoren erheblich kleiner, sollen eine deutlich niedrigere Latenz bieten und nennen sich PrioVR. Die einzelnen Einheiten werden mit Klettverschlussbändern am ganzen Körper befestigt und mit kleinen Kabeln mit einem Zentralen Hub verbunden, welchen man ebenfalls am Körper trägt. Dieser sendet die Signale kabellos an eine Empfangstation die an einem Computer angeschlossen ist. Dies erlaubt 360° Tracking, Positionstracking und vieles mehr ganz ohne sich in Kabel zu verfangen. Neben dem Einsatz als Eingabegerät für Videospiele, kann das Set auch zum Motion Capturing, also dem Animieren von Modellen für die Spiele- oder Film-Entwicklung, verwendet werden.

Derzeit suchen die Entwickler finanzielle Unterstützung via Kickstarter. Unterstützer bekommen, wie sollte es auch anders sein, ab einer gewissen Summe ein Development Kit von PrioVR. Hierbei unterscheidet man die PrioVR Lite Version, mit lediglich elf Trackern und die Pro Version mit siebzehn Trackern. Menschen die das PrioVR als Eingabegerät für Videospiele verwenden möchten, können dabei sicherlich zur Lite Version greifen, während die Pro Version für das aufzeichnen von Animationen oder für besonders große Enthusiasten geeignet ist. Auf der unten dargestellten Grafik seht ihr die Unterschiede zwischen den beiden Sets:

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Wenn ihr jetzt dieses Produkt unterstützt, könntet ihr, sofern der Produktionsplan eingehalten werden kann, schon ziemlich genau in einem Jahr, also im September 2014, euer PrioVR Development Kit in den Händen halten. Die Lite Version erhält man derzeit für eine Spende von mindestens $450 (341€) und die Pro Version für mindestens $625 (473€). Auch wenn dies für viele zunächst nach viel Geld aussieht, muss man sich vor Augen führen, dass vergleichbare professionelle Systeme erheblich teurer sind.

Wenn euer Interesse geweckt ist könnt ihr PrioVR hier bei Kickstarter Unterstützen: Kickstarter.com – PrioVR : Get your ideas moving by YEI Technology.

Ich selbst werde zunächst noch abwarten, was der Razer Hydra Nachfolger STEM von Sixense bei seiner Kickstarter Kampagne, die am 12. September startet, so zeigen wird. – Auch wenn ich dadurch riskiere kein „Early Bird Tier“ mehr zu erhalten, also etwas tiefer in die Tasche greifen muss.

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Geschrieben von Daniel Korgel

Ich bin Daniel Korgel und bin ein selbständiger Software Entwickler im Bereich Virtual Reality. Ich programmiere in meiner Freizeit schon sehr lange und bin gut unterwegs mit C# (& .Net), Java, HTML, PHP und MYSQL. Kenntnisse in C, C++ und Assembler sind aber auch vorhanden. Zudem arbeite ich derzeit auch an meinem Bachelor. In meiner Freizeit sammle ich alte Spielekonsolen und bin auch hin und wieder im Skatepark anzutreffen. Twitter: @DakorVR , @Bloculus_de| Xing: xing.com/profiles/Daniel_Korgel

This article has 8 comments

  1. Tobi Antworten

    Ehrlich mal: Wer will so was? Viel zu umständlich und viel zu weit übers Ziel hinaus. Wenn ich mich bewegen will, geh ich raus. Wenn ich zocken will, setz ich mich hin. Der Oculus ist da noch der akzeptable Kompromiss…

    • Daniel Korgel Antworten

      Ich zum Beispiel ;)
      Warum: Als Entwickler kannt ich damit meine eigenen Animationen detailliert und einfach aufzeichnen und in meinen Projekten verwenden. Dazu kommt auch schlichtweg das Erlebnis vollständig an einen anderen Ort zu sein. Lies mal Neuromancer oder Ready Player One ;) Bei diesen Projekten (hier noch mehr als z.B.: bei dem Omni) geht es nicht mehr um das „Casual VR“-Gaming wo man sich einfach das Rift aufsetzt und dann mit Tridef und Co ein nicht angepasstes Spiel zockt, sondern um „echte“ Virtual Reality, also das vollständige Eintauchen in eine Spielwelt, die gezielt als virtuelle Realität geplant und darauf hin optimiert ist. (Stichwort nativer Support für solche Eingabegeräte).
      Gruß Daniel ;)

  2. Tim Antworten

    Da ich mir schon ein omni vorbestellt habe kommt das priovr vorerst nicht dazu.
    Trotzdem Find ichs ganz interessant mal sehen wie das fertige Produkt dann so läuft und ob wir bis dahin Spiele haben die das ganze auch richtig unterstützten und nicht über irgendwelche extra Treiber.
    Und muss mich Daniel anschließen wenn VR dann auch richtig und nicht mitm oculus aufn Stuhl setzen :D

  3. peter Antworten

    ich würde einen Anzug daraus machen einen Einteiler in den man einfach anziehen kann Reiß Verschluß zu und fertig sollte natürlich eng anliegen

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