Verwendete Hardware

Wie bereits vorgestellt, habe ich am Sitz zwei Shaker befestigt und an den Pedalen einen weiteren. Alle drei sollen gezielt angesteuert werden, deswegen werden für die drei Shaker, zwei Stereo-Verstärker mit jeweils passendem Netzteil benötigt. Alternativ hätte man auch einen passenden 5.1-Kanal Verstärker verwenden können, preislich liegen diese jedoch typischerweise höher als zwei einfache Stereo-Verstärker. Wenn nicht bereits vorhanden, wird außerdem eine 5.1 Soundkarte benötigt, bei der die einzelnen Kanäle mittels Klinkenstecker angeschlossen werden können. Viele moderne Motherboards haben eine solche Soundkarte bereits integriert.

Diese Darstellung der Software SimVibe beschreibt den gängigen Aufbau für Bassshaker mit dedizierter Software. (Quelle: simxperience.com)

Da sich einzelnen Preise schnell summieren, war mein Ziel den Preis möglichst gering zu halten, aber trotzdem ein bestmögliches Erlebnis herauszuholen. Deshalb habe ich stets nach einem günstigen, aber trotzdem guten Produkten gesucht.

Im Bereich der Bassshaker gibt es, wie so oft im Audiobereich, eine große Preisspanne: Man wird so wohl für knapp 15€ fündig, kann aber auch für über 300€ pro Stück.

Die No-Name Bassshaker, erhalten teilweise den Namen der jeweiligen Import-Firma. (Hier BLANKO.)

Die No-Name Shaker aus dem DIY Feedback-Stuhl-Artikel, welche man unter verschiedenen Namen im Netz finden kann, sind zwar sehr günstig, stellten sich in der Praxis aber als relativ ineffizient heraus. Dieser Eindruck entsteht unter Anderem dadurch, dass ihr idealer Frequenzbereich mit 28 – 55 Hz deutlich kleiner zu sein scheint, als bei der Konkurrenz. Eine weitere Einschränkung ist, dass sie mit einem Abstandhalter ( z. B. einer Mutter) angebracht werden müssen, da sie sonst beim Vibrieren anschlagen und brechen können.

Die Sinuslive Bass Pump III, dank der drei Standfüße, werden keine zusätzlichen Abstandhalter benötigt.

Nachdem ich verschiedene Körperschallwandler getestet habe, entschied ich mich mehrere „Bass Pump 3“ von Sinuslive, in der 4 Ohm Variante, in mein Cockpit zu verbauen. Sie sind mit ca. 35€ im unteren Mittelfeld des Preissegmentes angesiedelt, haben mich im Test aber mit ausreichend „Wumms“-überzeugt. Sie sind mit jeweils passendem Verstärker und 50 Watt Dauerbelastung signifikant besser als die No-Name Shaker, bei denen sogar 100 Watt Dauerbelastung angegeben ist. Sollen es unbedingt 100 Watt sein, z. B. weil schon ein passender Verstärker vorhanden ist, würde ich zu den Reckhorn BS-200i greifen.

Da ich für dieses Projekt gezielt einen passenden Verstärker gekauft habe, fiel meine Entscheidung auf die Bass Pumps.

Eine Testanbringung der No-Name Shaker.

Da ich von dem DIY Feedbackstuhl noch die zwei No-Name Shaker herumliegen hatte, wollte ich diesen ebenfalls noch eine Chance geben. Jedoch boten selbst beide zusammen wengier gutes Feedback als eine einzelne Bass Pump, die mittig, an die selbe Stelle angebracht wurde. Aus diesem Grund wanderten sie schnell wieder in die Kramkiste.

Für den Betrieb der Shaker werden passende Audioverstärker und Netzteile benötigt. Für mein Cockpit habe ich ein auf dem TPA3116 basierenden Audioverstärker gewählt. Dieser bietet 2x 50 Watt Stereo-Ausgänge und zusätzlich 1x 100Watt mit einem gefiltertem Basssignal. Im Standardfall verwende ich nur die beiden 50 Watt Anschlüsse. Befeuert man die Shaker mit normalen Audiosignalen, besteht aber die Möglichkeit die gefilterten Basssignale des Bassanschlusses zu verwenden. (Hier muss jedoch darauf geachtet werden, dass der Shaker nicht überlastet wird).

Mein Verstärkerboard mit zwei Verstärkern. Da ich den Anschlüssen nur bedingt vertraue, habe ich sie mit einer Reihe von Lüsterklemmen verbunden. So werden die Anschlüsse der Platinen beim Testen weniger strapaziert.

Beim Netzteil muss darauf geachtet werden, dass es ausreichend Leistung für den Verstärker aufweist. Da ich die beiden 50 Watt und den 100 Watt Bass-Anschluss der Verstärker niemals gleichzeitig verwende, habe ich mich für je ein 24 Volt, 5 Ampere (120 Watt) Netzteil entschieden.

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Geschrieben von Daniel Korgel

Ich bin Daniel Korgel und bin ein selbständiger Software Entwickler im Bereich Virtual Reality. Ich programmiere in meiner Freizeit schon sehr lange und bin gut unterwegs mit C# (& .Net), Java, HTML, PHP und MYSQL. Kenntnisse in C, C++ und Assembler sind aber auch vorhanden. Zudem arbeite ich derzeit auch an meinem Bachelor. In meiner Freizeit sammle ich alte Spielekonsolen und bin auch hin und wieder im Skatepark anzutreffen. Twitter: @DakorVR , @Bloculus_de| Xing: xing.com/profiles/Daniel_Korgel

This article has 1 comment

  1. Himmselbuster Antworten

    Toll, mal wieder was von Dir zu lesen! :)
    Schöner Artikel und sehr ausführlich beschrieben.
    Ich habe auch Buttkicker mit der Simshaker-Software im Einsatz, habe allerdings noch die Jet Seat Matte von Gametrix (https://andres.shop/) und neuerdings die ForceFeel Matte von Realteus (https://eu.realteus.com/products/forcefeel) im Einsatz.
    Der Vorteil dieser Matten ist, neben dem letztendlich günstigerem Preis, die einfache Verwendung und der vernachlässigbare Geräuschpegel!

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